Unverlangter Einblick in eine private Korrespondez zum Erhalt des Gasthauses Hölzlekönig – Wilfried Steinhart macht einen Brief an den Ex-OB vom 20.08.2021 öffentlich
Sehr geehrter Herr Rupert Kubon,
vor einem Monat, am 19.07.2021, vor der JHV des GHV-Villingen hatte ich eine Zusammenstellung von Unterlagen über das Gasthaus Hölzlekönig persönlich abgegeben. Darüber hatte ich Sie vorher schon telefonisch informiert. Ich hatte eigentlich eine Antwort von Ihnen erwartet.
Nächstes Jahr wird das fünfzigjährige Stadtjubiläum gefeiert, dessen Geburtsstunde vor dem Gasthaus-Hölzlekönig, an der ehemaligen Grenze von Villingen und Schwenningen begangen wurde.
Die über hundertjährige Gastwirtschaft, die erhebliche heimatgeschichtliche Bedeutung besitzt, sollte unbedingt der Nachwelt erhalten bleiben.
Dies rührt nicht zuletzt aus ihrer geographischen Lage her, einerseits direkt an der bis 1952 bestehenden Grenze zwischen dem ehemaligen Königreich Württemberg und dem Großherzogtum Baden-Baden, sondern steht auch andererseits im Zusammenhang mit den nichts sagenden Gebäuden der neueren Zeit. Gegensätze sollten auch bewusst erhalten bleiben.
Bisher hat sich der GHV-Villingen meines Wissens nicht für dieses Gebäude eingesetzt. Der Verein hat viele Mitglieder, die für den Erhalt des Gebäudes sind. Diese Möglichkeit zu nutzen und sich für deren Erhalt einzusetzen ist eine Bringschuld.
In Ihrem Schreiben vom 29.Nov.2017 an uns, als OB von VS steht u.a.
„Heute stellt die historische Bausubstanz, auch wenn keine Denkmalwürdigkeit besteht, eine angenehme Abwechslung zu der modernen Bebauung des sich weiterhin gut entwickelnden Klinikareals dar. Gerne würde ich mich in Gesprächen für den Erhalt des Gebäudes einsetzen.“
Nun besteht die Möglichkeit, als Vorstand des GHV, dies auch durchzuführen!
Das doppelstädtische Wahrzeichen „Hölzlekönig“ mit vielfältigem Bezug zu unserer Stadt, muss zumindest als Reminiszenz unbedingt erhalten bleiben!
Ich bitte um eine Antwort.
MfG
Wilfried Steinhart