Fasnet 2012 oder De Hit vu de Waschechte

Närrische Melancholie im Januar 2021. Zwei Villinger Jungmänner – sozialisiert mit de Villinger Fasnet – dichten von Stuttgart eine Ballade zur ausfalenden Fasnet 2021.

Melodie: „Der Tag, an dem Conny Kramer starb…“

Mir sitze weinend daheim, natürlich nur im engschten Kreise.

Des Häs bleibt dies Jahr im Schrank, im Städtle isch es unglaublich leise.

Und des Schorle schmeckt bitter, die Schnäpsle scheiße und die Malzer au,

die Scheme hasch du garnet erscht abgstaubt, denn dieses Jahr kannsch net uf‘d Fasnet gau.

Refrain

Im Jahr als Fasnet abgesagt,

und keine Rollen klangen.

Im Jahr als Fasnet abgesagt,

und keine Vögel sangen im Riet.

Das war ein schweres Jahr,

weil in dem Jahr keine Fasnet war.

2. Strophe

Dieses Jahr bleibt der Kater im Turm und mo hört konne Trieber pfitze,

Dieses Jahr kannsch net zum Umzug gau, stattdesse musch du vor de Glotze sitze.

Und die Blechtrommel roschtet, de Hexebese wird net angelangt,

de Narro hät kei Leut zum strähle, denn dieses Jahr stoht niemand am Stroßerand.

Refrain

3. Strophe

Dieses Jahr gibts kein Narri-Narro, Miau-Miau, kein Rhabarber Ahoi

und auch kein Hex-Hex-Hui, obwohl ich mich darauf am meischte freu.

Und de OB behält de Schlüssel, zur Fasnetsuche kommt keiner angerannt,

es wird au net zusammen geschunkelt denn dieses Jahr wird am Münster kein Stroh verbrannt.

Refrain

Schreibe einen Kommentar